Somit werden die Sicherungsdienstleistung standardisiert und die Einhaltung der Anforderungen kann mit der Zertifizierung nach der DIN 77200 nachweislich Auftraggebern vorgelegt werden.
Dabei sollte bedacht werden dass sich die DIN 77200 in 3 Normteile gliedert. Dabei richten sich die ersten Beiden gezielt an die Sicherheitsdienstleister und der dritte Teil an den Zertifizierer.
DIN 77200-1:
DIN 77200-2:
Erweiterte Anforderungen an Sicherheitsdienstleister für besondere Leistungsbereiche in den Geltungsbereichen:
Warum fordert die DIN 77200-1 ein Qualitätsmanagementsystem?
Die speziell für das Wach- und Sicherheitsgewerbe geschaffene Normenreihe bietet unabhängig von einer Zertifizierung auch interne Vorteile.
schaffen Vertrauen, Transparenz und Kundenzufriedenheit
Warum eine Zertifizierung nach DIN 77200?
Eine Zertifizierung durch einen akkreditierten Zertifizierer dokumentiert die Konformität der erbrachten Sicherungsdienstleistungen mit den Forderungen der DIN 77200 Teil 1 und/oder DIN 77200 Teil 2 und bietet unterschiedliche Vorteile.
Die Zertifizierung nach DIN 77200-1 und /oder DIN 77200-2
Welche Anforderungen stellt die DIN 77200?
Vor der Zertifizierung nach der DIN 77200 müssen folgende Anforderungen erfüllt werden:
Zunächst werden Anforderungen an die Organisation an sich gestellt. Dazu gehören unter anderem gezielte Anforderungen an die Haftpflichtversicherung des Unternehmens und an die Geschäftsräume. Da durch die DIN 77200 ein bestimmter Qualitätsstandard an die Sicherungsdienstleistung sichergestellt werden soll, fordert diese die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems.
Um eine transparente und einheitliche Arbeitsweise innerhalb der Organisation zu ermöglichen, wird in der DIN 77200-1 eine dokumentierte Darstellung der eigenen Prozesse im Unternehmen gefordert. In diesen sind die jeweiligen Anforderungen der Norm zu berücksichtigen.
Da sich die Tätigkeiten im Ablauf innerhalb der Wach- und Sicherheitsdienstleistungsbrache sehr ähneln, bieten Musterlösungen eine gute Grundlage und führen zu Einsparungen zeitlicher Ressourcen. Da in Musterdokumenten bereits alle relevanten Anforderungen der Norm berücksichtigt sind, müssen nur wenige individuelle Anpassungen an das jeweilige Unternehmen durchgeführt werden. Diese können ohne eine weitere Inanspruchnahme weiterer Leistungen bei uns erworben werden. Weitere Infos erhalten Sie hier.
In der DIN 77200-1 werden zum einen allgemeine Qualifikationen, zum anderen aufgabenspezifische Qualifikationen gefordert. Dabei dient das Anforderungsprofil für das jeweilige Objekt - unter Berücksichtigung der Kriterien aus Tabelle Anhang A1- aus der DIN 77200-1, als Grundlage zur Ermittlung der Basisqualifikation.
Die DIN 77200-2 stellt darüber hinaus für spezielle Sicherheitsdienstleistungen, weitergehende Anforderungen an die Qualifikation der dort eingesetzten Mitarbeiter.
Um die Kompetenz und Qualifikation der Sicherheitsmitarbeiter nachhaltig sicherzustellen, müssen diese in ein Weiterbildungskonzept, mit fest definierten Mindestunterrichtseinheiten, eingebunden werden.
Sowohl die DIN 77200-1 als auch die DIN 77200-2 stellen Anforderungen an die Inhalte von Dokumenten, sei es z.B. an die Sicherstellung der Aktualität der Dienstanweisungen oder derer inhaltlichen Mindestangaben. Die von der Norm geforderte Verfahrensanweisung zur Erstellung einer Dienstanweisung dient an dieser Stelle als Leitfaden.
Weitere Anforderungen betreffen die Qualifikationskriterien von Führungskräften, den Einsatz von Auszubildenden und Praktikanten und den Einsatz von Subunternehmen.
Sind die Anforderungen der DIN 77200-1 oder DIN 77200-2 im Unternehmen erst einmal umgesetzt, so muss durch eine regelmäßige Überwachung und die Festlegung und Planung notwendiger Maßnahmen die fortlaufende Erfüllung der Normforderungen sichergestellt werden.